Laserprozesse zeichnen sich generell durch eine sehr gute Steuerbarkeit des Wärmeeintrags aus. So beschränkt sich der konkrete Wärmeeintrag sehr lokal auf die Strahlgeometrie am Werkstück und realisiert sehr steile Temperaturgradienten sowie geringe Wärmeeinflusszonen an Werkstückoberflächen und ins Werkstückvolumen. Auch mit kontinuierlicher Leistung emittierende Laser sind sehr schnell in Ihrer Ausgangsleistung modulierbar, so dass sich adaptive Prozesse, z.B. zur Regelung einer Schmelzbadtemperatur und/oder -größe sehr gut realisieren lassen. Ein optimal eingestellter Laserpulverauftragschweißprozess erzeugt kaum Spritzer, weist einen Pulverwirkungsgrad deutlich oberhalb 90% auf, erzeugt keine Einbrände oder chemische Unreinheiten der Auftragschweißung durch zu starke Auf-/Durchmischung und realisiert perfekte Beschichtungsergebnisse bereits ab wenigen Zehntel Millimetern Auftragshöhe. Durch Verwendung pulverförmiger Zusatzwerkstoffe steht eine ungleich höhere Materialvielfalt zur Verfügung, als es drahtförmige Zusatzwerkstoffe derzeit bieten.